Am 08. November 2024 organisierte die Feuerwehr Egelsdorf eine großangelegte Übung gemeinsam mit den Feuerwehren Untergrossau, Obergrossau und Prebensdorf und der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB).
Um die Einsatzleitung zu unterstützen und die Suche effizienter zu gestalten, wurde die Drohne (FF St. Ruprecht a.d. Raab) des BFV Weiz hinzugezogen.
Bevor die Übung startete wurde beim Feuerwehrhaus in Egelsdorf eine Besprechung abgehalten. Es wurde von Staffelführer Stv. Martin Schirnhofer der ÖRHB kurz die Organisation vorgestellt und wie diese zu alarmieren ist. Von Bereichsdrohnenbeauftragten HBI Leon Christandl wurde eine kurzer Einblick in die letzten Suchaktionen mit der Drohne gegeben, was deren Möglichkeiten sind und wo die Drohne an ihre Grenzen stößt.
Nach dieser äußerst lehrreichenen Einleitung ging es für alle Beteiligten zum Sportplatz Egelsdorf, wo eine gemeinsame Einsatzleitung aufgebaut wurde. Es wurde angenommen, dass nach einem Verkehrsunfall drei Personen im angrenzenden Wald vermisst wurden. Aufgrund der Unfallspuren wurde von schweren Verletzungen ausgegangen.
Nachdem die Drohne einsatzbereit war, wurde zuerst eine Person mittels “Mantrailing“, eine Personensuche unter Einsatz von Personenspürhunden, vorgeführt. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde genutzt, um die abgängige Person zu lokalisieren. Über die Kamera der Drohne konnte dies auf dem Bildschirm von der gesamten Mannschaft verfolgt werden.
Nachdem die erste Person gefunden wurde, ging es zum eigentlichen Teil der Übung über - nach einem kurzen Fußmarsch in den Wald wurde der Suchtrupp in einer Linie aufgestellt, dabei wird eine Linie über mehrere hundert Meter aus Mitgliedern der ÖRHB mit Hunden und der Feuerwehr gebildet. Während die Hunde ca. 20 Meter vor der Menschenkette suchten, suchten die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden nochmals hinterher, um nichts zu übersehen. Hier spielte die Kommunikation die größte Rolle, damit die Linie auch eine Linie bleibt.
Nach und nach wurden die Personen gefunden und der bei der Einsatzleitung bereitstehende Rettungstrupp machte sich auf den Weg, um die Person zum Sammelplatz zu bringen. Hier erwies sich auch wieder der geländegängige Pinzgauer der FF Untergrossau als Bereicherung. Über schmale Forstwege und Wiesen gelang dieser zu den verletzten Personen vor und konnte diese rasch am Sammelplatz übergeben und damit die Personen rasch versorgt werden konnten.
In der Zwischenzeit konnte bei der Einsatzleitung über die Drohne der Suchtrupp verfolgt werden und mit dem LED-Scheinwerfer die Mannschaft am Boden unterstützen. Auch konnten live demonstriert werden, welchen Mehrwert die Wärmebildkamera hat – es konnte unter anderem im Gebüsch von dem Suchtrupp ein Reh entdeckt werden.
Nach der anschließenden Schlussbesprechung lud die FF Egelsdorf noch ins Feuerwehrhaus auf eine Stärkung ein!
Eingesetzt waren:
FF Egelsdorf mit TLFA und MTFA und 17 Mitglieder
FF Obergrossau mit HLF1 und 9 Mitglieder
FF Untergrossau mit HLF1 und KLFA und 16 Mitglieder
FF Prebensdorf mit KLFA und 6 Mitglieder
ÖRHB mit 21 Mitglieder und 16 Hunden
ABI Michael Papadi
BGM Emanuel Pfeifer